Husten, Schnupfen, Heiserkeit – So kommen Sie stimmlich fit durch die Erkältungszeit!
Sie sind in Ihrem beruflichen wie privaten Alltag in besonderem Maße auf Ihre Stimme angewiesen? Um sie dauerhaft leistungsfähig und gesund zu erhalten, habe ich für Sie die wichtigsten Do´s und Dont´s zusammengestellt.
20 Tipps für Ihre stimmliche Fitness
- Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich. Trinken Sie etwa zwei Liter am Tag: am besten stilles Wasser.
- In den Wintermonaten gibt es weniger Tageslicht. Tageslicht ist jedoch wichtig für unseren Hormonhaushalt und Schlaf-Wach-Rhythmus. Nutzen Sie daher eine hochwertige Tageslichtlampe. Tageslichtlampen haben sich gut bewährt bei typischer Winterdepression und gedrückter Stimmung. Ich kann diese Tageslichtlampe empfehlen.
- Mund, Rachen, Kehlkopf sind mit sensiblen Schleimhäuten ausgekleidet. Rauchen schadet den Schleimhäuten. Also: kein Tabak! Vermeiden Sie auch hochprozentige Alkoholika!
- Vermeiden Sie es, sich zu räuspern! Wenn Sie ein Räusper-Bedürfnis verspüren, so schlucken Sie stattdessen kräftig oder hüsteln leicht. Auch Summen hilft! Warum, das erfahren Sie hier.
- Vermeiden Sie, wenn möglich, gegen starken Lärm anzusprechen, z. B. im Bus, auf lauten Straßen, Baustellen, in Diskos oder bei Rockkonzerten!
- Vermeiden Sie es zu schreien. Wenn Sie ihre Stimme kraftvoll einsetzen wollen, dann lautet die goldene Regel: „Rufen statt Schreien!“ Wie der Unterschied klingt, hören Sie hier.
- Bei starker stimmlicher Belastung, z. B. bei langen Gesprächen, Vorträgen oder beim Telefonieren, entspannen Sie regelmäßig Ihre „Sprechwerkzeuge“, massieren Sie die Kaumuskeln, den Nacken, gähnen Sie herzhaft. Trinken Sie regelmäßig einen Schluck Wasser!
- Gönnen Sie der Stimme nach einem langen Arbeitstag auch eine Pause: mindestens eine Stunde lang weder sprechen noch singen!
- Sorgen Sie für ein angenehmes Raumklima. Die Luftfeuchtigkeit sollte bei etwa 50-60 Prozent liegen. Gerade im Winter liegt sie oft deutlich darunter. Warum das Raumklima entscheidend die Stimme beeinflusst und was Sie tun können, um das Raumklima zu optimieren, erfahren Sie hier!
- Wenn sich Ihr Mund beim Sprechen trocken anfühlt, dann essen Sie zuvor einfach einen Apfel. Die leichte Fruchtsäure regt die Speichelproduktion an.
- Essen/Trinken Sie nichts extrem Heißes oder extrem Kaltes, vermeiden Sie extrem scharfes Essen.
- Vermeiden Sie unmittelbar vor dem Sprechen Schokolade, Süßes, Bananen, Milchprodukte. Diese können verschleimend wirken. Auch auf Nüsse sollten Sie unmittelbar vor einer sprechintensiven Phase verzichten.
- Wenn Sie in die Sauna gehen: bevorzugen Sie Dampfsaunen oder bedampfte Bio-Saunen. Dort ist die Luftfeuchtigkeit höher als in den extrem heißen Finnischen Saunen. Die hohe Luftfeuchtigkeit tut den Schleimhäuten gut.
- Beim Lutschen von Bonbons, besonders bei Erkältungen, sollten Sie unbedingt milde Produkte ohne Menthol und ohne ätherische Öle bevorzugen, z. B. Isla-Moos-Pastillen, Emser Salz oder Salbei-Bonbons! Um Erkältungen vorzubeugen oder beginnende Infekte im Keim zu ersticken, empfehle ich Cystus Bio 052 Pastillen und Propolis. Nach stimmlicher Belastung oder bei Erkältung empfehlenswert: GeloRevoice.
- Sollten Sie länger als drei Wochen heiser sein, gehen Sie bitte unbedingt zum HNO-Arzt oder Stimm-Arzt (Phoniater)! Hier finden Sie einen Arzt in Ihrer Region.
- Wenn Sie öfters erkältet sind, lohnt sich die Anschaffung eines Inhalationsgerätes. Bei diesen hochwertigen Inhalatoren wird eine Kochsalzlösung mikroskopisch fein zerstäubt, den Dampf atmen Sie ein. Das ist sehr wohltuend für die Stimme.
- Wenn Sie heiser sind, flüstern Sie nicht, sondern schweigen Sie bitte (Stimmruhe)! Gleiches gilt bei Stimmlosigkeit: Schweigen Sie unbedingt (absolute Stimmruhe) und gehen Sie unverzüglich zum HNO-Arzt!
- Treiben Sie ein wenig Sport, denn jedes Körpertraining ist indirekt immer auch Stimmtraining! Besonders geeignet ist Ausdauersport – Schwimmen, Laufen, Radfahren, Nordic Walking in der freien Natur. Spazieren Sie einmal pro Woche für mindestens vier Stunden in einem Waldgebiet. Aufenthalte im Wald stärken die Abwehrkräfte und beugen somit auch Erkältungen vor. Wie genau das funktioniert, erfahren Sie in meinem Artikel über den Biophilia-Effekt.
- Falls sich Ihre Stimme nach dem Sprechen oft angestrengt anfühlt oder heiser ist, dann wenden Sie sich unbedingt an einen erfahrenen Logopäden. Achten Sie darauf, dass der Logopäde auf den Bereich der Stimmstörungen spezialisiert ist. Hier finden Sie Logopäden in Ihrer Region.
- Achten Sie generell auf Balance im Leben: ausreichend schlafen, ausgewogen ernähren, viel bewegen, genügend trinken, Ausgleich finden zwischen Anspannung und Entspannung im Alltag.
In diesem Sinne: Bleiben Sie gut bei Stimme!
Kommentare
Kommentar von Hildegard Schäl |
Hallo Herr Beyer,
vielen Dank für das sehr aufschlussreiche und angenehme Telefonat mit Ihnen sowie für das Feedback zu meiner Stimme. Es hat mich in meiner Ausdrucksweise bestärkt und auch bestätigt.
Gerade als Trainerin für Kommunikation, Dozentin u. Entspannungstherapeutin hat mir der Quick-Check meiner Stimme sehr weiter geholfen.
Die o.g. Tipps sind gute Hinweise, die ich sehr hilfreich finde.
Ich danke Ihnen für Ihre Zeit, die Sie sich für mich genommen haben. ????
Liebe Grüße und bis bald,
Hildegard Schäl, MARS-Methode
Kommentar von Bettina Friedrich |
Hallo Herr Beyer, sehr schön diese Infoseite!
Scheinbar mache ich „instinktiv“ das Meiste richtig. ????
Auf einer Gesundheitsmesse habe ich ein Gerät zur Luftbefeuchtung mit Meersalz entdeckt. Haben Sie damit schon Erfahrungen gemacht??
Ich freue mich auf unseren nächsten Termin und mal
bis bald, Bettina Friedrich
Kommentar von Frederik Beyer |
Gerne doch, Frau Schäl!
Kommentar von Frederik Beyer |
Hallo Frau Friedrich,
Geräte zur Luftbefeuchtung sind dann sinnvoll, wenn Sie viel reden müssen in trockenen Räumen.
Ich persönlich habe noch keine Erfahrungen damit gemacht.
Beste Grüße
Frederik Beyer
Kommentar von Elisabeth Harmati |
Lieber Herr Beyer,
danke, dass Sie für mich Zeit genommen haben und für das Feedback.
Ihre Tipps haben in mir noch mehr Erinnerung an meine damalige Stimmtherapie und gemachten Übungen erweckt.
Es sind sogar noch Übungsunterlagen in meine Hand gefallen.
Durch Sie fing ich letzte Woche wieder mehr an, an meine Stimme zu achten.
Lieben Dank dafür und liebe Grüße aus Bayern!
Elisabeth Harmati
Kommentar von Regina Hunke |
Lieber Herr Beyer,
ich bedanke mich für die angenehme Stimmberatung und die Tips, s.o. auch wenn mir der Großteil bekannt war, ist es hilfreich von einem Profi auf die Wichtigkeit hingewiesen zu werden.
Weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Arbeit und FROHES Schaffen.
Bis zum 5.12. – beste Grüße,
Regina Hunke
Kommentar von Frederik Beyer |
Liebe Frau Hunke, umso besser, wenn Ihnen das meiste ohnehin schon bekannt ist und Sie die Tipps beachten! Ich wünsche Ihnen ebenso viel Erfolg bei allem, was ansteht. Bis zum 5. Dezember!
Kommentar von Frederik Beyer |
Liebe Frau Harmati, schön, dass Sie wieder mehr auf Ihre Stimme achten. Denn genau darum geht es: achtsam mit dieser wertvollen Ressource umzugehen… Liebe Grüße aus Erfurt, Frederik Beyer
Kommentar von Sylvia Klein |
Lieber Herr Beyer,
ich danke Ihnen vielmals für den so umfassenden Quick-Check und die vielen, vielen fantastischen Tipps!
Auch diese 19. Punkte sind eine gute Erinnerung zum WIederbewusstmachen von wichtiger Stimmpflege.
Allerbeste Grüße
Sylvia Klein
Kommentar von Manuela Ehmer |
Lieber Herr Beyer, es tat meiner Stimme gut sich mitzuteilen. Schon durch den Quick-Check bekam ich wertvolle Informationen und Tipps. Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit im schönen Erfurt.
Eine sonnige und stimmungsvolle Zeit bis dahin.
Herzlichen Gruß
Manuela Ehmer
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