„Tiefere Stimme, mehr Geld“ – platter Slogan oder pure Wahrheit?

Die Stimme ist ein Erfolgsfaktor. Warum das so ist, habe ich in meinem Blog bereits erörtert. Doch wie unglaublich eng Stimme und wirtschaftlicher Erfolg zusammen hängen, beweist jetzt eine Studie der Duke University North Carolina. Die Fachzeitschrift „Wirtschaftspsychologie Aktuell“ hat dieser Studie einen eigenen Beitrag gewidmet: „Tiefere Stimme, mehr Geld“. Aber stimmt das wirklich? Tiefe Stimme gleich hoher Kontostand?

Es klingt unglaublich, ist aber wahr: Unternehmenslenker mit tiefer Stimme sind im Schnitt erfolgreicher als Chefs mit hoher Stimme. Zu diesem Schluss kommen die Professoren Bill Mayew, Mohan Venkatachalam und Christopher Parsons. In ihrer Studie haben sie die Stimmen von insgesamt 792 Unternehmern analysiert.

Das Resultat: Tiefe Stimmen sind nicht nur attraktiv, sondern machen obendrein auch noch erfolgreich!

Laut der Studie, so Wirtschaftspsychologie aktuell, korreliere „eine 22,1 Hertz tiefere Stimme mit einem um 440 Millionen Dollar höheren Firmenwert“. Eine 22,1 Hertz tiefere Stimme „führe zu einem um 187.000 Dollar höheren Einkommen pro Jahr“. Außerdem seien die Chefs mit tieferer Stimme länger dabei: „Eine um 22.1 Hertz tiefere Stimme korrelierte mit einer um 151 Tage längeren Amtszeit.“

Zusammengefasst heißt das: Unternehmenschefs mit tiefer Stimme führen a) die größeren Unternehmen, verdienen b) mehr Geld und bleiben c) auch länger in ihrem Job! Hätten Sie das gedacht?

Hier das englische Abstract zur Studie, hier der Link zum Artikel in „Wirtschaftspsychologie aktuell“.

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Kommentare

Kommentar von André Wipke |

Hallo Herr Beyer,

dieser Beitrag über den Erfolg tiefer Stimmen ist sehr interessant. Mir war der Zusammenhang zwischen Stimme und Erfolg bisher nicht bewusst, leuchtet mir jedoch nach Ihren Ausführungen sehr schnell ein.

Nach den ersten Trainingsstunden bei Ihnen konnte ich schon positive Veränderungen im Umgang mit anderen bei mir feststellen, da mein Bewusstsein in Bezug auf die eigene Stimme mit Ihrer Hilfe geschärft wurde.

Bei unserem nächsten Treffen würde ich mit Ihnen gern ein klares Konzept erarbeiten wie ich das Ziel „tiefere Stimme“ schnell und nachhaltig erreichen kann.

Vielen Dank für das bisherige Stimmtraining und die wertvollen Hinweise. ????

Beste Grüße

André Wipke

Kommentar von Büro Direkt24 |

Ein wirklich interessanter Artikel. Das ist wieder so eine Sache die man nur unterbewusst war nimmt, aber ich denke auch Chefs mit kräftiger, dunkler Stimme werden auch oft von den Angestellter mehr respektiert. Da gibt es sicherlich noch tausend andere Dinge die sowas beeinflussen ????

Kommentar von Stefanie Fischer F. |

Da ist sicher etwas dran. Doch wie ist das für Frauen? Ich persönlich finde Frauen mit hohen Pieps-Stimmen auch unangenehm, andererseits klingt es falsch, als Frau zu tief zu sprechen. Wie war das mit dem natürlichen Eigenton?

Kommentar von Michael Adler |

Hallo Herr Beyer,

danke für den sehr interessanten Beitrag. Stimme und Person, „personare“, durchtönen sind ja eng verbunden, wie Sie sagten.
Wie der Artikel aber zeigt ist Stimmtraining / Persönlichkeitsentwicklung eine lohnende Investition.

Es wird eine amerkanische Studie zitiert, aber ich nehme an das Ergebnis gilt kulturübergreifend.

Vielen Dank auch für die hilfreichen. Hinweise nach dem Stimm-Quick-Check.

Herzliche Grüße

Michael Adler

Kommentar von Frederik Beyer |

Hallo Frau Fischer,

dass tiefe Stimmen mit Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Kompetenz verbunden werden, gilt nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen. Zahlreiche Studien konnten das belegen. Unabhängig vom Geschlecht geht es darum, die individuell optimale Sprechlage zu finden – also weder zu hoch noch zu tief zu sprechen. In dieser „Komfortzone“ fühlt sich die Stimme wohl, sie klingt authentisch und ist auch am belastbarsten.

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